- Herzschrittmacher
- Pacemaker
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Hẹrz|schritt|ma|cher 〈m. 3; Med.〉 Nervenknoten, von dem aus der Herzschlag gesteuert wird ● künstlicher \Herzschrittmacher elektrisch betriebenes Gerät mit der Funktion des Herzschrittmachers* * *
Hẹrz|schritt|ma|cher, der (Med.):[in den Körper implantierbares] Gerät, das bei schweren Störungen der Herztätigkeit die elektrischen Impulse zur periodischen Reizung der Herzmuskulatur liefert:jmdm. einen H. einsetzen.* * *
Herzschrittmacher,1) der Sinusknoten des Erregungsleitungssystems des Herzens (Herzautorhythmie).2) englisch Pacemaker ['peɪsmeɪkə], in die rechte Herzkammer beziehungsweise den rechten Vorhof implantierbarer elektrischer Impulsgeber zur Korrektur einer intermittierenden oder konstanten Störung der Erregungsbildung oder Erregungsleitung des Herzens. Starrfrequente Herzschrittmacher arbeiten unabhängig von der körpereigenen Herzfrequenz mit einer fixen Herzschrittmacherfrequenz. Bedarfs- oder Demand-Herzschrittmacher (Einkammerherzschrittmacher) stimulieren erst dann, wenn die körpereigene Herzfrequenz unter die Herzschrittmacherfrequenz abfällt. Sie berücksichtigen die verbliebene elektrische Eigentätigkeit des Herzens. Hierbei ist eine nachträgliche Umprogrammierung auch nach Implantation durch eine Magnetschaltung möglich. Vorhofgesteuerte Kammerschrittmacher werden bei höhergradigen Störungen der Erregungsleitung zwischen Vorhöfen und Kammern des Herzens und normaler Sinusknotenfunktion eingesetzt, erfassen die Vorhofpotenziale über eine Vorhofsonde und leiten die Schrittmacherimpulse nach einem einstellbaren Intervall durch eine weitere Sonde in die Kammer weiter. Vorhofschrittmacher (Einkammerherzschrittmacher) gewährleisten bei intakter atrioventrikulärer Überleitung weitgehend den physiologischen Kontraktionsablauf. Sequenzielle Herzschrittmacher (Zweikammerherzschrittmacher) werden bei Ausfall von zwei Automatiezentren eingesetzt und enthalten Detektions- und Stimulationseinheiten auf Vorhof- und Kammerebene. Die Kammerstimulation folgt der Vorhofstimulation in einem bestimmten, jedoch veränderbaren Intervall. Die neueste Generation der Herzschrittmacher ermöglicht eine Adaptation der Stimulationsfrequenz über Biosensoren (frequenzadaptative Herzschrittmacher), welche die Körper- und Atmungsaktivität erfassen. Hierdurch werden belastungsadäquate Stimulationsfrequenzen in einem Bereich von 60-160 Schlägen/min gewährleistet.Durch einen kleinen operativen Eingriff wird der Impulsgeber in der Regel im Brustbereich in eine Hauttasche eingepflanzt und die Schrittmacherelektrode von dort über eine Vene ins Herz vorgeschoben und verankert. Herzschrittmacher haben eine Betriebsdauer von 8 bis 14 Jahren. Sie müssen dann ausgetauscht werden. Ihr Gewicht beträgt 40-50 GrammatikHier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Herzschrittmacher: Wie steuert der Taktgeber das Herz?Erregungsleitungssystem und ElektrokardiogrammHerzschrittmacher: Taktgeber bei Herzrhythmusstörungen* * *
Hẹrz|schritt|ma|cher, der: 1. (Anat.) Teil des Herzens, von dem die elektrische Erregung für jeden ↑Herzschlag (1 a) ausgeht. 2. (Med.) [in den Körper implantiertes] durch Batterien betriebenes Gerät, das bei schweren Störungen der Herztätigkeit die elektrischen Impulse zur periodischen Reizung der Herzmuskulatur liefert.
Universal-Lexikon. 2012.